Mein Standpunkt

Mein Ausgangspunkt

Digitale Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen

Anders als in meiner Kindheit, leben Heranwachsende heute nicht mit, sondern in Medien. Ausgangspunkt meiner medienpädagogischen Bildungs- und Beratungsarbeit sind daher immer die digitalen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Ich interessiere mich ganz besonders für die trendorientierten Mediennutzungs- und konsummuster der jungen Generation, die nicht selten mit den Vorstellungen und Werten der Erwachsenen kollidieren. In diesem Konflikt verstehe ich mich als Übersetzer zwischen den virtuellen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und den realen Anforderungen der Erwachsenenwelt.

Mein Ansatz

Stärkung der digitalen Mündigkeit von Kindern und Jugendlichen

Im Kern geht es mir weniger um die Bewahrung vor Gefahren im Netz, sondern vielmehr um die Schaffung von Bewusstsein. In meiner Arbeit mit Eltern, Schulen und pädagogischen Institutionen steht immer die Stärkung der digitalen Mündigkeit von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Im Rahmen einer kritischen Medienpädagogik verfolge ich einen emanzipatorischen und präventiven Ansatz. Hierzu gehören: Die bewusste Selbstbegrenzung des Medienkonsums, die informationelle Selbstbestimmung bzw. der Schutz der Privatsphäre, die kompetente Selbstdarstellung und soziale Kompetenz im Netz, eine reflektierte Meinungsbildung und die Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen z.B. über ePartizipation. Hierfür benötigen Heranwachsende ein starkes digitales Selbstbewusstsein, dass sie befähigt sicher und kompetent im Internet aufzutreten, es in ihrem Interesse zu erobern und für ihre Talente und Visionen kreativ, sinnstiftend, sozial und zielgerichtet einzusetzen.

Mein Anliegen

Mein Anliegen digitale Achtsamkeit

Das Thema digitale Achtsamkeit liegt mir sehr am Herzen. Darunter verstehe ich, Verantwortung zu übernehmen für sein Verhalten in und den Konsum von digitalen Medien. Ich stehe für eine pluralistische, liberale und demokratische Kommunikationskultur im Netz, die dem Gegenüber und seiner Meinung mit Toleranz und Respekt begegnet. Und für eine innere Haltung, die sich gegen Hass, Diskriminierung und Mobbing stellt. Mitgefühl für andere Menschen zu entwickeln ist ein wichtiges Ziel meiner Arbeit. Darüber hinaus haben soziale Medien und digitale Spiele einen hohen Aufforderungscharakter und bieten ein großes Potential an permanenter Ablenkung. Es ist es für uns alle eine Aufgabe Mediennutzungszeiten bewusst und gesund zu gestalten. Ich hinterfrage problematische Medienkonsummuster und spreche mich für einen achtsamen Konsum von Medien aus. Damit sich Kinder und Jugendliche nicht in digitalen Welten verlieren, müssen sie lernen ihre Aufmerksamkeit bewusst zu steuern. So können sie sich auf das konzentrieren, was für ein gesundes und erfülltes Leben wirklich wichtig ist.